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NFI – respect Info-Mail September 2018

September 2018



Liebe Leserin, lieber Leser!

 
Im vergangenen Jahr wurde die Marke von vier Milliarden Flugpassagieren weltweit geknackt, wie der internationale Luftfahrtverband IATA Anfang des Monats bekannt gab. Das entspricht einer Steigerung  im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent. Im „Internationalen Jahr des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung“ 2017 war also von Nachhaltigkeit nicht viel zu bemerken. Im Gegenteil: Die Emissionen der Flugzeuge heizen den Klimawandel weiter an, die meisten Kreuzfahrtschiffe sind weiterhin mit Schweröl unterwegs, immer mehr Destinationen stöhnen unter der Touristenflut, die Plastikmüllberge wachsen, soziale Ungleichheiten verstärken sich. Von der Wende hin zu einem umwelt- und sozialverträglichen, fairen Tourismus, wie ihn 35 Organisationen aus aller Welt Anfang 2017 in ihrer Berlin Deklaration gefordert haben, sind wir weit entfernt.
 
Wir wünschen eine interessante Lektüre!
Cornelia Kühhas & das Team der Naturfreunde Internationale - respect
 

 

INTERNATIONAL


Kreuzfahrtbranche setzt weiter auf Schweröl

 
Die Mehrheit der Kreuzfahrtschiffe ist nach wie vor schmutzig unterwegs, so das Ergebnis des aktuellen Kreuzfahrtrankings des Naturschutzbund Deutschland NABU. Erschreckend ist, dass auch neue Schiffe, die erst heuer in See stachen, noch auf Schweröl als Treibstoff setzen – mit einer Ausnahme: Die AIDA Nova wird als erstes Kreuzfahrtschiff der Welt mit Flüssiggas (LNG) betrieben. Doch auch LNG ist ein fossiler Treibstoff – zwar mit einem geringeren Schadstoffausstoß als Schweröl, aber mit ebenfalls negativen Auswirkungen auf das Klima. Zur Presseaussendung des NABU
 

Urlaub in Städten gefährdet die Gesundheit


Wenn Sie vier Tage in Prag oder Instanbul Urlaub gemacht haben, haben Sie vier Zigaretten „geraucht“: Die NGO Transport & Environment macht auf die Feinstaubbelastung in vielen beliebten Städten Europas aufmerksam. Der größte Feinstaubemittent in den Ballungsräumen ist der Autoverkehr. TouristInnen sind den Belastungen durch Feinstaub verstärkt ausgesetzt, da sie viel draußen unterwegs sind, spazieren gehen und im Freien essen. Zur Pressemeldung von T&E

NATIONAL


Gegen das Wegsehen


Mit Unterstützung des Österreichischen Reiseverbandes (ÖRV) konnte ECPAT Österreich im Sommer das Video zur Kampagne „Gegen das Wegsehen“, das der Deutsche Reiseverband (DRV) gemeinsam mit ECPAT Deutschland entwickelt hatte, adaptieren lassen. Das Video erklärt sehr anschaulich, wie man auch im Ausland Kinder vor sexueller Ausbeutung schützen kann, indem man Vorfälle, oder auch nur einen Verdacht, anonym auf der Seite www.nicht-wegsehen.at meldet. Zum Video | ECPAT Österreich | ÖRV
 

Energietankstelle Natur


„Entspannen, erfahren, erleben!“ lautet das Motto der WohlfühlWege durch Österreichs Wälder. In einem gemeinsamen Projekt eröffneten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf), die Naturfreunde Internationale und die Naturfreunde Österreich bislang acht Trails durch die heimische Natur, die mit gezielten Entspannungsübungen und Spielen für Jung und Alt entlang der Strecke das menschliche Wohlbefinden steigern. 
WohlfühlWege gibt es bereits in Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Salzburg und in der Steiermark. Weitere Wege sind in Planung und werden noch in diesem Jahr eröffnet. Fotos, Karten, ausführliche Wegbeschreibungen und Detailinformationen zur Barrierefreiheit finden sich auf der Projektwebsite www.wohlfuehlwege.at.

Ein Hotel als Selbstversorger


Die Erfolgsgeschichte des Seminarhotels Retter in Pöllauberg (Steiermark) begann vor 30 Jahren. Herrmann Retter machte aus den Landgasthof seiner Eltern ein beliebtes Seminarhaus. Heute stehen 20 Seminar- & Tagungsräume, großzügige In- & Outdoor-Pausenzonen, viele Möglichkeiten fürs Teambuilding in der Natur rund um das Hotel und 116 Hotelzimmer zur Verfügung. Nachhaltiges Wirtschaften ist schon seit Jahrzehnten das Credo von Ulli und Herrmann Retter. So setzen sie u.a. auf ein Höchstmaß an Selbstversorgung mit hochwertigen ökologischen Produkten. Als logischer Schritt wurde unlängst das hoteleigene BioGut eröffnet, in dem zahlreiche Bioprodukte für das Hotel selbst erzeugt werden. Es werden in alter Tradition Brot und Gebäck gebacken, Eis produziert, Destillate gebrannt, Marmeladen eingekocht, Kräuter getrocknet u.v.m.
Seminarhotel Retter | Besuch der Green Tour des Österreichischen Umweltzeichens im Seminarhotel Retter

NFI – respect EMPFIEHLT


Namibia verstehen


Das neuaufgelegte Sympathie-Magazin des Studienkreis für Tourismus und Entwicklung stellt das moderne Namibia und die Alltagsrealität der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in den Mittelpunkt. Wer mit offenen Augen reist, sieht ein Land im Umbruch: Eine Nation, die mehr und mehr ihre eigenen Wurzeln erkennt. Ein bisschen Europa und immer mehr Afrika. Namibia ist heute ein buntes Miteinander, ein internationaler Kulturmix, insbesondere seine Hauptstadt Windhoek – jung, bunt und modern. --->

TERMINE


 

17. Europäisches Tourismusforum
1.-2. Oktober 2018, Wien
Im Mittelpunkt der Konferenz, die vom österreichischen Vorsitz im Rat der Europäischen Union zusammen mit der Europäischen Kommission organisiert wird, stehen u.a. diese Fragen: Wie wird der Tourismus von Megatrends wie digitalen und technologischen Entwicklungen, demographischem Wandel, Internationalisierung der Märkte und der Notwendigkeit zur Ressourceneffizienz beeinflusst? --->


Österreichischer CSR Tag 2018
10. Oktober 2018, St. Pölten
Think Sustainable - Act Digital: Digitalisierung für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. --->


Internationale Salzburger Verkehrstage
15.–17. Oktober 2018, Salzburg
Mobilität mit Augenmaß. Nachhaltige Lösungen für den touristischen Verkehr. --->
 

Das Info-Mail der Naturfreunde Internationale – respect informiert regelmäßig über Neuigkeiten aus dem Themenfeld Entwicklung, Umwelt und Soziales im Tourismus.

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Photos Header: Cornelia Kühhas; ATLED NF Algerien
Photos: NABU/Hapke, Transport & Environment, ECPAT, Naturfreunde Internationale, Seminarhotel Retter, Studienkreis für Tourismus & Entwicklung


Naturfreunde Internationale – respect
Viktoriagasse 6, A-1150 Wien | Redaktion: Cornelia Kühhas


 
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